Im Jahr 1938 besuchte Hans Mandl die erste Klasse an unserer Schule und war demnach erst 11 Jahre alt. Durch Recherchen im Rahmen des Wahlpflichtfaches GSPB konnten wir herausfinden, dass Hans Mandl Schüler der 1A war und die österreichische Staatsbürgerschaft hatte, zu Hause jedoch Ungarisch sprach. Die Schule verlassen musste er aufgrund seines jüdischen Glaubens.
Zusammen mit seinem Vater, Rudolph Mandl, und wahrscheinlich auch mit seiner Mutter, über die jedoch nichts bekannt ist, wohnte er in Großpetersdorf. In dem kleinen Ort nahe der ungarischen Grenze betrieb die Familie ein kleines Geschäft. Während seiner Schullaufbahn verbrachte er jedoch die meiste Zeit im Bundeskonvikt in Eisenstadt. Wir vermuten auch, dass sein Onkel, Arpad Mandl, in Eisenstadt lebte.
Fakten über sein Leben nach dem Schulverweis sowie sein Schicksal sind uns leider nicht bekannt.
Hannah Vachut, 7A, 23. 10. 2018